Lebensqualität für alle

Eine Wohnung zu finden in Zürich, gehört zu den grössten Problemen, welche die BewohnerInnen unserer Stadt haben. Deshalb hat die Stimmbevölkerung 2011 einer Ergänzung der Gemeindeordnung zugestimmt, dass in der Stadt mindestens ein Drittel aller Wohnungen bezahlbar und gemeinnützig sein müssen.

Darum hat die Stadt in den letzten Jahren verschiedene neue Wohnbauprojekte unterstützt. Der Gemeinderat hat zum Beispiel 2014 einen Planungskredit gesprochen für 74 Wohnungen in Seebach, kombiniert mit einem Alterszentrum für 120 Wohnplätze. Zwischenzeitlich konnte die Stadt ein weiteres Grundstück dazukaufen. Und jetzt wär es möglich, anstatt 74 Wohnungen 110 Wohnungen zu bauen. Deshalb hat der Gemeinderat im Januar 2018 einer Erhöhung des Planungskredits mit 99 gegen 21 Stimmen zugestimmt.

 

Fortschrittliche Alterspolitik

Die Kombination einer Überbauung mit Wohnen, Gewerbe, Atelier und einem Alterszentrum ist besonders glücklich, denn gemischte Quartiere und Wohnmöglichkeiten für alle Generationen sind auch ein wichtiger Eckpfeiler der Alterspolitik der Stadt. Zur Vielfalt der städtischen Alterspolitik gehört ebenso die Unterstützung mit medizinischen Angeboten oder mit Spitex. Im Dezember hat der Gemeinderat deshalb auch einstimmig der Weiterführung eines wegweisenden Pilotprojekts zugestimmt. Der zukunftsgerichtete «Universitäre Geriatrie-Verbund» wurde 2015 von Stadträtin Claudia Nielsen initiiert. Für neue Erkenntnisse in der Altersmedizin wird die Zusammenarbeit gepflegt zwischen der Universität Zürich (UZH), dem Universitätsspital Zürich, dem Stadtspital Waid und den Pflegezentren der Stadt Zürich. So können Erkenntnisse aus der geriatrischen Forschung zum Wohl und zur Unterstützung von älteren Menschen in der Stadt gewonnen werden. Öffentlicher Verkehr ohne Hindernisse Lebensqualitäten in Zürich für Alt und Jung bietet auch der gut funktionierende öffentliche Verkehr. Er wird laufend verbessert, aber nicht alles klappt auf Anhieb, wie die neue Busverbindung von Wittikon zum Bahnhof zeigt. Wegen der langen Strecke ergeben sich Verzögerungen im Fahrplan. Die SP und die Grünen haben Anfang 2018 ein Postulat eingereicht, damit die Probleme beseitigt werden. Einen Engpass gibt es auch an der Wehntalerstrasse bei den Buslinien 32, 61 und 62 nach Zürich-Affoltern.

 

Dieser Artikel erschien in „Lokalinfo Züriberg“, Ausgabe vom 1. Februar 2018.

 

SP-Postulat für höhere Haltestellen

In den Hauptverkehrszeiten dauert es lange, bis die vielen Leute ein- und ausgestiegen sind. Beim Tram hat sich gezeigt, dass dank den hohen Haltestellen das Ein- und Aussteigen für alle schneller geht. Daher hat die SP jetzt mit einem Postulat verlangt, dass die fünf Bushaltestellen zwischen Oerlikon und Zürich-Affoltern erhöht werden sollen, damit die Leute schneller und einfacher ein- uns aussteigen können. Mich persönlich hat es gefreut, dass, mit einer Ausnahme, alle Parteien den Vorstoss unterstützt haben. Denn schon 1989 habe ich als Rollstuhlfahrer mit meinem allerersten Vorstoss im Gemeinderat eine hindernisfreie VBZ verlangt, damit alle Menschen auch solche mit Gehbehinderungen, mit Kinderwagen, mit Rollator oder Rollstuhl den öffentlichen Verkehr ohne Hindernisse nutzen können.