Publireportagen unserer Kandidat*innen «Züriberg»

Alle Publireportagen unserer Kandidatinnen und Kandidaten aus dem «Züriberg»

Isabel Bartal:

Was haben Hundegesetz und Kispi gemein?

SVP und FDP herrschen im Kantonsrat. Gemeinsam haben sie 49,7% der Sitze. Dank der kleinen Parteien, oft der CVP, bestimmen sie fast jeden Beschluss in Alleingang. Angesichts dieser Kompromisslosigkeit wehrten wir uns mit Initiativen und Referenden. Einige Beispiele für die Arroganz der Rechten sind: Sparen bei der Prämienverbilligung, den psychisch Kranken und Sozialschwächeren sowie der Bildung, Einführen des Schifffünflibers, Missachtung des Hochwasserschutzes, Abschaffen der obligatorischen Hundeausbildung, Privatisierung von Spitälern (KSW) und Psychiatrie (IPW), Abschmettern der Pläne für die Nutzung der Zeughäuser. Das Volk goutierte diese Politik nicht. Die Abstimmungsresultate gegen die Privatisierung der Spitäler und die deutliche Annahme des Referendums gegen das Wassergesetz und das Hundegesetz geben der SP recht. Die Presse schrieb kurz nach den letzten Volksentscheiden «FDP und SVP sollen in sich gehen». Nun, Wahltag ist Zahltag: Sie haben die Chance, einen sozial verträglichen Kantonsrat zu wählen. Auch bei der künftigen Arealnutzung des Kinderspitals haben die Rechten kein Gehör für die Interessen des Quartiers. Sie halten an ihren Plänen fest und möchten weiterhin eine Spitalbrache in Hottingen. Was hat das mit Hundegesetz zu tun? Die gleiche Arroganz. Wir von der SP sind überzeugt, dass die Bevölkerung anders entscheiden würde.

 

 

Eva-Maria Würth:

Zürich muss attraktiv bleiben

Warum ist Zürich attraktiv? Weil wir eine gesunde Mischung von Tradition und Innovation leben. Das gilt auch für die Kultur. Sie schafft Werte, die weit über das Künstlerische hinausgehen. Zürich pflegt eine starke Kultur: Hier dürfen Ansichten und Meinungen aufeinanderprallen. Hier wird reflektiert und experimentiert. Von der freien Szene bis zum Opernhaus. Von der Kleinstproduktion bis zum Welterfolg. Das ist möglich dank öffentlicher Förderung, die keinen wirtschaftlichen Interessen verpflichtet ist. Sie ist das Fundament einer starken Demokratie. Das ist unser Erfolgsrezept. Leider ist die öffentlich finanzierte Kulturförderung durch den Kanton in Folge eines Beschlusses des Kantonsrats nicht gesichert. Davon betroffen sind Institutionen genauso wie die freie Szene aus Musik, Theater, Film, Kunst, Tanz, Museen oder Literatur. Der Ruf nach mehr Wirtschaftlichkeit verfehlt das Ziel. Denn Kunst und Kultur müssen frei bleiben. Wir brauchen eine Hochkultur genauso wie eine Breitenkultur. Sonst droht eine Schwächung des Kulturstandorts Zürich. Der Kanton ist in seine gesetzliche Pflicht zu nehmen, günstige Rahmenbedingungen für kulturelle Innovation zu schaffen. Die Kulturbudgets müssen auf ein sicheres Fundament gestellt werden. Nur so kann sich der Kanton Zürich weiterentwickeln. Nur so bleibt Zürich der attraktivste Lebens- und Arbeitsraum der Schweiz.

Dominique Jaussi:

Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen

Unsere Quartiere sind im Umbruch – es wird abgerissen, saniert und neu gebaut. Die meisten Bauvorhaben dienen nicht der Sanierung von heruntergekommenen Wohnungen. Nein, es herrscht der Gedanke der Profitmaximierung. Wir alle haben Freunde und Bekannte, die aufgrund von Bauvorhaben die Kündigung ihrer langjährigen Wohnung erhielten. Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner unseres Quartiers leben in ständiger Angst, die Kündigung zu erhalten. Mit einem solchen Gefühl leben besonders diejenigen Bewohnerinnen und Bewohner unserer Quartiere, die es auch sonst schon schwer haben, ihren Alltag zu bewältigen. Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass wir mehr bezahlbaren Wohnraum benötigen. Diese Forderung ist in der Stadt unbestritten. Ganz anders sieht dies leider der bürgerlich regierte Kanton. So weigert sich der Regierungsrat standhaft, auf dem Areal des Kinderspitals bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Sozialdemokratische Politik in unserem Quartier bedeutet für mich, dass wir uns zusammen gegen Luxussanierungen wehren und für mehr bezahlbaren Wohnraum einsetzen. Nur zusammen können wir unser sozial durchmischtes Quartier erhalten. Bei den kommenden Kantonsratswahlen können Sie nun ein Zeichen gegen die «Seefeldisierung» setzen: Wählen Sie SP und unterstützen Sie uns in unserem Kampf für mehr bezahlbaren Wohnraum!

Jean-Daniel Strub:

Wirtschaftsstandort nicht aufs Spiel setzen

Der Wirtschaftsmotor Zürich weiss eine starke Stadt in seinem Herzen. In allen Branchen, in zukunftsträchtigen Bereichen ebenso wie in der Industrie entstanden hier in jüngster Zeit Arbeitsplätze. Das ist auch die Frucht der klugen Stadtzürcher Standortpolitik unter rot-grüner Regierungsmehrheit. Die Erfolgsfaktoren werden mir von Unternehmen immer wieder bestätigt: Bildungsinstitutionen von Weltruf, die hervorragende Infrastruktur und die effiziente Verwaltung. Vor allem aber ist es die gute Durchmischung der Bevölkerung und der hier ansässigen Betriebe. Damit diese erhalten bleibt, braucht es bezahlbare Räume – fürs Gewerbe und für die Menschen. Der Einsatz der SP für gemeinnützige Wohn- und Gewerberäume ist wirtschaftspolitisch wichtig. Damit die Unternehmen Mietpreise vorfinden, dank denen sie überhaupt wirtschaften können. Ich will, dass Zürich wirtschaftlich erfolgreich bleibt. Dazu braucht es aber endlich auf kantonaler Ebene ein Umdenken beim Umgang mit Boden und Liegenschaften. Der Kanton verschliesst sich einer Förderung gemeinnützigen Wohn- und Gewerberaums, was er etwa beim Kinderspital-Areal deutlich zeigt. Und mit seiner Blockadepolitik beim Kasernenareal hat der Kantonsrat verhindert, dass dort Gewerbe und Start-ups benötigte Räume finden können. Das zeigt: Ein starker Wirtschaftsstandort Zürich braucht neue Mehrheiten im Kantonsrat.

Stephanie Giger-Reich:

Gesundheits- und Alterspolitik

Unser hochstehendes Gesundheitswesen ist in Gefahr! Die Nichteinhaltung der Höchstarbeitszeit an Spitälern mit Gefährdung der Patientinnen und Patienten und des Personals, unsinnige Fallpauschalen mit verheerenden Auswirkungen auf die Behandlungsqualität und die Kosten, zu wenig Ausbildungsplätze für Medizinerinnen und Millionengewinne von Privatspitälern auf Kosten der Allgemeinheit. Es braucht im Kantonsrat eine Politik, die das Arbeitsgesetz durchsetzt, Alternativen zu den Fallpauschalen erarbeitet, die mehr Studienplätze für Mediziner schafft und die Millionengewinne von Privatspitälern auf Kosten der Allgemeinheit unterbindet. Nicht nur Fragen der Gesundheit und Krankheit nehmen im Alter einen grösseren Raum ein. Die Fragestellungen im Alter sind vielfältig. Noch ist ein bedeutender Teil der AHV-Rentner einkommensschwach und ohne Vermögen: Deswegen gibt es ein höheres Risiko an Vereinsamung. Die Sinnfrage stellt sich dann um so mehr: «Wie kann ich mich in der Gesellschaft einbringen?» Die Solidarität zwischen den Generationen ist gefragt. Es braucht Orte, an denen sich Junge und Alte treffen können, einander näherkommen, sich gegenseitig unterstützen, wo ein Verständnis füreinander wächst und wo neue Ideen für das Zusammenleben der Generationen entstehen. Dafür soll der Kanton bezahlbare Lebens- und Wohnräume schaffen.