Tagesschulen – das Modell der Zukunft

Zürich hat die zweithöchste Lebensqualität weltweit, grad hinter Wien. Das ist eine sehr gute Nachricht. Die Qualitäten sind insbesondere der sehr gute öffentliche Verkehr, das vielfältige Kultur- und Freizeitangebot, die Sicherheit in der Stadt und die guten Schulen. Deshalb war ein wichtiges Ratsgeschäft das Projekt «Tagesschulen 2025», Pilotphase II mit 24 zusätzlichen Schulen bis 2025. Das Konzept umfasst vier Kernelemente: Abgestufte Gebundenheit: d. h. nur wenn die Schüler/innen Nachmittagsunterricht haben, verbringen sie die Mittage in der Schule. Einheitliche Zeitpläne: d. h. Erweiterung der Blockzeiten bis in den Nachmittag hinein. Gestaffelte warme Mahlzeiten für alle, um die Infrastruktur gut auszunutzen, wobei die Eltern die Kinder auch abmelden dürfen, wenn sie sie über Mittag selber betreuen möchten. Und die Stärkung des pädagogischen Freiraums der Schulen. Die Vorteile der Tagesschulen liegen auf der Hand: die Kinder und die Eltern gehen am Morgen aus dem Haus, zur Arbeit und zur Schule. Und am späteren Nachmittag treffen sich alle wieder Zuhause. Die Hausaufgaben hat das Kind schon in der Schule erledigt. Die Zeit kann nun zum Spielen, miteinander kochen und Kolleg/innen treffen genutzt werden. Über die Tagesschulen können Sie im Juni dieses Jahres abstimmen; die SP hat dazu die Ja-Parole gefasst.

 

Der Gemeinderat bewilligte CHF 33 Mio. für die Schulanlage Hofacker, Quartier Hirslanden, Ersatzneubau einer Dreifachsporthalle mit Sekundarstufenschulhaus und Ausbauten in den Hauptgebäuden.

 

Im Kreis 7 scheint sich momentan alles um Spitäler zu drehen. Wir haben das Spitalgebiet Balgrist/Lengg, das sich in den nächsten Jahren zu einem der grössten Gesundheitsgebiete der Schweiz entwickeln wird. Mir macht dabei Sorgen, was mit der Wohnbevölkerung passiert. Wird sich der Druck auf die Wohnungen und die Mietzinse erhöhen? Hat die VBZ einen Plan, wie sie die Mitarbeitenden und Patient/innen hinbringen will? Werden genügend Freiflächen und Spielplätze zur Erholung entstehen? In einer Schriftlichen Anfrage haben Jean-Daniel Strub und ich nachgefragt.

 

Das Kinderspital wird auch in die Lengg verlegt. Die Bewilligung für den Neubau liegt vor. Läuft alles wie geplant, kann das neue Kinderspital 2022 eröffnet werden. Dann werden die alten Gebäude an der Steinwiesstrasse in Hottingen frei. Die Eleonoren-Stiftung hat das Land und die Gebäude an den Kanton Zürich verkauft. Der Regierungsrat hat überraschend entschieden, dass auf dem Kinderspital-Areal ein Ersatzneubau für das Zentrum für Zahnmedizin erstellt werden soll. Der Regierungsrat lehnt also eine Umnutzung zu Wohnzwecken ab. Die SP Zürich 7 und 8 ist jedoch entschieden der Ansicht, dass auf dem Areal des Kinderspitals gemeinnütziger Wohnraum geschaffen werden muss. In Hottingen gibt es bis heute keine Genossenschaftswohnungen. Das Areal liegt ideal mitten im Quartier und würde zu einer guten Durchmischung der Bevölkerung beitragen. Für diese Anliegen werde ich mich weiterhin einsetzen und danke Ihnen für meine glanzvolle Wiederwahl.