Wirtschaft zum Glück

Gestern war ich an der SP-Vorpremière von Michael Moores «Capitalism. A Love Story». Spätestens seit meinem Ökonomie-Studium ist mir klar, wieviele Schwächen der real existierende Kapitalismus hat und bietet. Solange wir ihn nicht abschaffen können, arbeite ich daran, seine Möglichkeiten und Schwächen ausnutzen, um das System gerechter und menschlicher zu machen.

Einen bunten Strauss von Möglichkeiten und Beispielen stellt die WoZ in ihrer Reihe «Wirtschaft zum Glück» vor. Etwa eine Riesen-Genossenschaft in Indien, zu der sich Heimarbeiterinnen, Kopflastenträgerinnen und Strassenverkäuferinnen zusammengeschlossen haben. So gewinnen die Frauen nicht nur an ökonomischem, sondern zum Entsetzen von Männern auch an politischem und persönlichem Einfluss.
Oder als anderes Beispiel das Waadtländer Projekt des Kompetenztauschs, um Kurzarbeit und Entlassungen zu vermeiden. Als eines der drei letzten Vorstandsmitglieder des nachhaltigen Wirtschaftsverbands WIV freut es mich, dass wir mit unserem Legat diese Reihe ermöglicht haben. Sie
macht Mut – sicher nicht nur mir?