Referendum gegen den Rosengartentunnel eingereicht

Am Mittwoch haben die Mitglieder des Komitees «Rosengartentunnel Nein» das Volksreferendum gegen den Rosengartentunnel eingereicht. In nur einem Monat hat das Komitee über 5000 Unterschriften gesammelt. In den Gesprächen wurden viel Kritik gegen diese «Verkehrsplanung» aus den 70er Jahren vorgebracht, eine Planung, die viel kostet aber nichts bringt.

Mit Unterstützung der beteiligten Organisationen und Parteien, aber auch von vielen Aktiven, ist das Referendum gegen den Rosengartentunnel problemlos und trotz Frühlingsferien zustande gekommen. In den Gesprächen wurde deutlich, dass dieses Projekt keinen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme darstellt. Die Planung eines Grossprojekts für noch mehr Autoverkehr ist für viele nicht mehr zeitgemäss, angesichts auch der gewaltigen Klimaprobleme, die Zürich noch zu lösen hat.

 

Viele Personen haben denn auch explizit die Ansicht vertreten, dass nur eine deutliche Reduktion des Autoverkehrs zu einer Lösung am Rosengarten und in der ganzen Stadt führen könne. Bei vielen Unterzeichnenden stiessen die exorbitanten Kosten des Projekts für eine sehr kurze Strecke von 600 m, dem ein minimaler Nutzen gegenübersteht, auf grosses Unverständnis.

Das direkt betroffene Quartier Wipkingen ist skeptisch

In Wipkingen, dem Stadtquartier, das mit dem Rosengartentunnel so genannt «entlastet» werden soll, waren viele kritische Stimmen zu vernehmen. So haben rund 700 Personen allein aus Wipkingen das Referendum unterschrieben. Die Befürchtungen vor Mehrverkehr durch den massiven Ausbau der Rosengarten- und Bucheggstrasse, die monströsen Tunnelportale mitten in den Wohnquartieren, die mindestens sechs Jahre andauernden und stark störenden Bauarbeiten sowie der Ausweichverkehr durch ruhige Wohnquartiere waren der Grund, warum auch die Quartierbevölkerung das Projekt ablehnt.